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Friedensfahrt Berlin  – Moskau 07.  – 21. August 2016

Initiative Friedensfahrt Berlin-Moskau solidarisiert sich mit den Friedensmärschen der orthodoxen Kirche in der Ukraine.
Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Friedensfahrt Berlin-Moskau“
20. Juli 2016

Seit dem 3. Juli versammeln sich Zehntausende von Bürgern und Gläubigen der orthodoxen Kirche in der Ukraine, darunter viele ältere Menschen, Frauen und Kinder, um aus Westen und Osten über mehrere Hundert Kilometer nach Kiew zu pilgern. Dort treffen die Teilnehmer am 27. Juli zusammen, um sich zu einer Friedenskundgebung zu versammeln, bei der über eine Million Menschen erwartet werden. Die Friedensmärsche stellen eine gemeinsame Initiative der über zwei Jahrzehnte hinweg tief zerstrittenen Kiewer und Moskauer Patriarchate der russisch-orthodoxen Kirche dar.

Der Initiator Dr. Rainer Rothfuß und die Organisatoren der Friedensfahrt BerlinMoskau, die vom 7. bis 21. August über 4.200 Kilometer hinweg mit rund 250 Teilnehmern in Privat-Pkws stattfinden wird, solidarisieren sich mit dieser ukrainischen Friedensinitiative von historischem Ausmaß: „Wir danken den Teilnehmern der ukrainischen Friedensmärsche, die unter großen Entbehrungen mehrere Hundert Kilometer Fußmärsche auf sich nehmen, um eine drohende Eskalation des Krieges in der Ukraine abzuwenden.“ Letztlich entscheidet sich am Ukraine-Konflikt die Frage über Krieg oder Frieden und über weitere wirtschaftliche Trennung oder Zusammenwachsen des europäischen Raums in Richtung Osten.

Die Organisatoren der Friedensfahrt sind überzeugt, dass diese vom ukrainischen Volk getragene Friedensinitiative einen ebenso wichtigen Beitrag zur Beendigung des Konfliktes leisten kann wie politische Bemühungen auf höchster Ebene. Daher sind sie über die bisherige mediale Nichtbeachtung einer der größten Friedensbewegungen der vergangenen Jahrzehnte im Kontext eines schwelenden kriegerischen Konflikts mitten in Europa erstaunt. Die Organisatoren der Friedensfahrt Berlin-Moskau rufen die westlichen Medien auf, diese hoffnungsvolle Entwicklung in der Ukraine näher zu untersuchen und die europäische Öffentlichkeit eingehend zu informieren. Zudem bedürfen die teilnehmenden Pilger angesichts von Berichten unmissverständlicher Gewaltandrohung rechter Kräfte und einzelner Politiker in der Ukraine unbedingt einer breiten Medienberichterstattung im Westen für mehr Transparenz und damit Schutz.

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