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An der Wahrheit festhalten

Mahatma Gandhis Lehre vom gewaltfreien Leben
20.01.2020 Von Clemens Jürgenmeyer - übernommen von bpb.de
03. Mai 2024
Mohandas Karamchand Gandhi (1869 bis 1948) war einer der politischen und ideologischen Führer Indiens während der Unabhängigkeitsbewegung gegen die britische Kolonialherrschaft.
Mohandas Karamchand Gandhi (1869 bis 1948) war einer der politischen und ideologischen Führer Indiens während der Unabhängigkeitsbewegung gegen die britische Kolonialherrschaft. (© picture-alliance, picture alliance/CPA Media)

Mahatma Gandhi gilt allgemein als der furchtlose Kämpfer, der mit den Mitteln des gewaltlosen Widerstands die Unabhängigkeit Indiens von der übermächtigen britischen Kolonialmacht im August 1947 errungen hat. Gandhi war fraglos eine herausragende politische Figur, doch die Reduktion seines Wirkens auf die Praxis des gewaltlosen Widerstands verschweigt den wahrhaft revolutionären Gehalt seines Denkens und Handelns und nimmt ihm so Brisanz und Aktualität.

Gandhi, dieses dürre Männlein mit Wickeltuch, Nickelbrille und Wanderstab, gilt allgemein als der furchtlose Kämpfer, der mit den Mitteln des gewaltlosen Widerstands die Unabhängigkeit Indiens von der übermächtigen britischen Kolonialmacht im August 1947 errungen hat. Weltweit steht er in höchstem Ansehen. Das offizielle Indien feiert jedes Jahr am 2. Oktober, einem nationalen Feiertag, seinen Geburtstag und huldigt ihm als "Father of the Nation". Indien hat Gandhi geradezu zu einem Heiligen erhoben   – und ihn auf diese Weise elegant entsorgt.

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