Was tut die Ukraine in der Stadt Shebekino, Oblast Belgorod, und welche Konsequenzen sind zu erwarten?
Gestatten Sie mir, die Aufmerksamkeit der Leser auf den anhaltenden ukrainischen Artillerieangriff auf die Grenzstadt Shebekino in der Oblast Belgorod zu lenken. Dabei handelt es sich nicht um den sporadischen Beschuss, dem die Stadt Donezk im Laufe der Jahre von befestigten Stellungen der ukrainischen Armee, die seit 2014 eingerichtet wurden, ausgesetzt war. Nein, es handelt sich um einen Angriff, der in den letzten 24 Stunden mit Hunderten von Artilleriegranaten und versuchten bewaffneten Übergriffen ukrainischer Kämpfer über die Grenze erfolgte. In den vergangenen Tagen wurden mehrere hundert Wohnhäuser und Wohnanlagen in Shebekino beschädigt oder zerstört.
Die Kinder wurden inzwischen an andere Orte in der Oblast und in der benachbarten Oblast Woronesch oder sogar noch weiter evakuiert, wo sie in Sommerlagern untergebracht sind. Auch die Erwachsenen werden nun aus der gesamten Grenzregion, zu der auch die 39.000 Einwohner zählende Stadt Shebekino gehört, evakuiert. Diejenigen, die dazu in der Lage sind, reisen in ihren eigenen Fahrzeugen ab. Andere werden von Rettungskräften transportiert.
Die Intensität des Angriffs auf Shebekino wird durch die Nähe zur ukrainischen Oblast Charkow ermöglicht, die unter der Kontrolle Kiews steht. Und das steht im Mittelpunkt der Überlegungen der russischen Entscheidungsträger, wenn sie sich überlegen, was sie als nächstes tun wollen. Dies ist das Gebiet, das Kiew in seiner berühmten Offensive im September 2022 zurückerobert hat.
Die viel beachtete Moderatorin von Sechzig Minuten, Olga Skabeyeva, rief heute Nachmittag live im Fernsehen dazu auf, die Bewohner von Charkow zu benachrichtigen, ihre Häuser zu verlassen und nicht zurückzuschauen, da die russischen Streitkräfte die Stadt und ihre Umgebung dem Erdboden gleichmachen werden. Unterdessen wiederholen Experten in derselben Sendung den gestrigen Aufruf von Dmitri Medwedew zur Vernichtung der "Terroristenregierung" in Kiew.
Wir wollen hier keine Missverständnisse aufkommen lassen. Der ukrainische Angriff auf Shebekino, eine rein zivile Stadt ohne jeglichen militärischen Wert, IST die lang erwartete ukrainische "Gegenoffensive". Es ist die Aktion einer verbrauchten Streitmacht, die die russischen Streitkräfte nicht auf dem Schlachtfeld angreifen kann. Aus dem russischen Fernsehen ist zu entnehmen, dass ihr der Vormarsch von dem gerade eroberten Bakhmut/Artyomovsk nach Westen Tag für Tag unaufhaltsam voranschreitet. Die ukrainischen Streitkräfte werden auf ganzer Linie im Donbass zurückgedrängt, ohne dass sie ihre viel gepriesenen westlichen Panzer und andere Spitzenausrüstungen ins Spiel bringen, da diese mangels Luftunterstützung und Munition, die die Russen in den letzten Wochen systematisch durch Raketenangriffe auf Waffenlager vernichtet haben, zerstört würden.
Unterdessen verfolgen die russischen Sprachrohre aufmerksam den gestrigen Sturz von Präsident Biden auf dem Podium während einer Preisverleihung. Sie finden es absolut schockierend, dass diese senile Kreatur namens Joe das Schicksal der Welt in seinen wackeligen Händen hält.
Quelle: https://gilbertdoctorow.com/
Mit freundlicher Genehmigung von Gilbert Doctorow
Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus
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