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Russischer "Holzfäller" als Splitter im Auge der türkischen F-16 in Idlib

Mit einem Funkstörkomplex ausgestattetes russisches Aufklärungsflugzeug vom Typ IL-22PP „Porubstschik“ („Holzfäller") hat die Aktivitäten der türkischen F-16 bei Gefechtshandlungen in Idlib zum Erliegen gebracht.
09. März 2020

Idlib 9.3.1

 

 

 

 

 

Die F-16-Jäger der türkischen Luftstreitkräfte, die sich in den ersten Tagen der Militäroperation „Frühlingsschild“ in der syrischen Provinz Idlib ungezwungen und frei gefühlt hatten, haben zwei Bomber vom Typ Su-24 der syrischen Luftstreitkräfte vom Himmel geholt, sind aber dann auf ein unüberwindliches Problem gestoßen: 

Wie die Agentur „PolitRossia" mit Hinweis auf das Portal Sina bekannt gab, kreuzten sich die Flugwege der türkischen Jagdflugzeuge mit den mit Funkstörkomplex ausgestatteten russischen Aufklärungsfliegern vom Typ Il-22PP "Porubstschik" und einer Tu-214R, die die Annäherung der türkischen Flugzeuge fixierten und eine Warnung an die syrischen Flieger ausgaben.

So haben die russischen Flieger am 4. März 2020 mit Hilfe des funkelektronischen Gefechtssystems verhindern können, dass ein weiteres Flugzeug der syrischen Luftstreitkräfte zerstört wird. An diesem Tage versuchte ein türkischer F-16-Jäger, einen russischen Jagdbomber vom Typ Su-22 abzuschießen, allerdings gelang es Letzterem, der Luft-Luft-Rakete AIM-120 auszuweichen. 

 Idlib 9.3.2
Chinesische Analytiker haben festgestellt, dass die türkischen Jagdflugzeuge Angriffe auf Ziele in Idlib fliegen, ohne dabei in den Luftraum der Syrischen Arabischen Republik einzudringen. Ankara befürchtet, dass deren Flieger Angriffsobjekte von Luftabwehrsystemen werden könnten, speziell von den auf dem  russischen Fliegerhorst Hmeimim stationierten Systemen.

Die Aktivitäten der F-16-Jäger vom türkischen Territorium aus stellen für die syrischen Militärs eine ernsthafte Belastung dar. Für Abhilfe sorgen nun russische Systeme für das funkelektronische Gefecht.

Unter anderem hat das System mit der Dienstbezeichnung „Holzfäller" ein Monitoring der Örtlichkeiten für die türkischen Boeing 737AEW&C (AWACS) ineffektiv gemacht, indem es den taktischen NATO-Datendienst Link 16 außer Gefecht setzte, infolge dessen die türkischen Jagdflieger keine Angaben mehr bekamen, wo sich denn nun die Ziele in Syrien genau befinden. 

Wir wollen hier daran erinnern, dass seit dem 6. März 2020 in der Deeskalationszone von Idlib Waffenruhe herrschen sollte, wie auf der Begegnung des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau vereinbart wurde. Im Großen und Ganzen wird diese Waffenruhe ja auch eingehalten, was aber nicht ausschließt, dass die aufständischen Milizen von Zeit zu Zeit zeigen wollen, dass es sie noch gibt, indem sie syrische Stellungen unter Feuer nehmen.  

Quelle: Genaueres finden Sie auf der Homepage „Russischer Dialog“:

https://www.rusdialog.ru/war/195886_1583692181?fbclid=IwAR1NqdxN7QYxaZZgrgR4q2G0zX--TNu0PI96nkCZfRBnkS41MKDw119NIfg 

Redaktioneller Artikel, Aus dem Russischen: Siegfried Wilhelm - 09.03.2020