Spitzmarke 20.02.14
Spitzmarke 20.02.14
Schmocks aller Medien, im Mainstream gleichgeschaltet.
von Volker Bräutigam
Die „pro-europäischen“ Akteure auf dem Kiewer Maidan-Platz begleitet Ihr in schöner Einmütigkeit mit Eurem Wohlwollen.
Ihr huldigt ihnen als den wahren Demokraten, die sich selbst in bitterster Kälte und größter Not noch solidarisch gegenseitig mit warmer Speis’ und Trank versorgen, seit Monaten mit ihrem letzten Hemd für die Bürgerrechte einstehen und um ihre demokratischen Rechte ringen. Selbstredend, das ist in Anbetracht des unnachgiebigen Autokraten Janukowitsch völlig verständlich, brauchen die Freiheitsliebenden ausreichend Molotow-Cocktails, Helme, Masken und sonstige Schutzkleidung, dazu Knüppel, Wurfgeschosse, nunmehr gar Scharfschützengewehre und Handgranaten.
Ihr schildert den von Washington und Berlin aus gelenkten und insgeheim materiell unterstützten Aufstand gegen eine demokratisch gewählte Staatsführung als gerechte Sache, ein der Verteidigung der Menschenrechte dienendes Anliegen, frei nach dem Motto:
„...und willst du nicht mein Bruder sein,
so schlag ich dir den Schädel ein.“
Drum findet Ihr absolut nichts dabei, dass sich Berlin und die EU im Dienste Washingtons mit Sanktionsdrohungen in die inneren Angelegenheiten eines Landes einmischen, das sich anscheinend nur mit Gewaltmitteln aus dem Einflussbereich des verhassten Putin-Russlands herauslösen lässt. Völkerrecht? Das dürfen nur die Guten für sich beanspruchen, und wer die Guten sind, ist doch längst entschieden: die WW (westliche Wertegemeinschaft). Also wir, ne?
Kommen wir zum Punkt: Beklebt die Akteure auf dem Maidan endlich mit den üblichen Etiketten, das macht eure Informationen für den Medienkonsumenten verständlicher, wegen des Wiederkennungswerts: „Freiheits-Aktivist“ zum Beispiel, der Abwechslung halber „Menschenrechtskämpfer“, vielleicht und notfalls auch mal „Friedensrebellen“ oder „Radikaldemokraten“.
Die Hinterbliebenen der auf dem Maidan erschossenen Polizisten werden es Euch danken.
Ihr niederträchtigen Schmieranten in den Redaktionsstuben und Schwätzer an den Mikrofonen
Auf den Gedanken, die Vorgänge in der Ukraine mal schlichtweg unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten zu betrachten, kommt Ihr offenbar gar nicht. Erst recht nicht auf die doch naheliegende Frage, was wohl geschähe, wenn sich Deutsche in Berlin und Hamburg mit den gleichen Mitteln gegen ihre demokratisch gewählte und mindestens ebenso versumpfte Machtelite wehren würden wie die Ukrainer in Kiew und Lviv.
Ein wenig Hintergrundsinfo zum Fernsehjournalisten a.D.:
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