Friedrich Lieblings Schule im Winter auf Gran Canaria - Eine Reportage
Redaktionelle Vorbemerkung: Die von Friedrich Liebling in den frühen 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts gegründete Zürcher Schule für Psychotherapie umfasste gegen Ende seines Lebens einen Kreis von mehr als 3000 Menschen und war damit die grösste psychologische Schule der Schweiz. Es verwundert nicht, dass dies neben viel ernsthaftem Interesse, das sich in dem enormen Zulauf zeigte, auch Skepsis und Ablehnung weckte - aus Konkurrenzgründen seitens anderer psychologischer Richtungen oder aus weltanschaulichen und politischen Motiven verschiedensten Ursprungs. So kam es kurz vor Lieblings Tod zu heftigen Attacken gegen ihn und seine Schule, teils von behördlicher Seite, teils in Gestalt einer Diffamierungskampagne in Teilen der Tagespresse.
Umso erfreulicher: fast zur selben Zeit erschien ein positiv-würdigender Artikel einer spanischen Psychologin, die - als Journalistin tätig - Friedrich Liebling interviewte, als er im Winter 1980/1981 einige Monate auf Gran Canaria verbrachte. Der Eindruck, den die Interviewerin Maria Isabel Rodriguez im zweisprachig geführten Interview gewann, wird Liebling und seiner Schule - trotz einiger vorwiegend sprachlich bedingter Missverständnisse - wohl eher gerecht als die in viel höherer Auflage erschienenen polemischen Artikel in der Schweiz.
Der hier in überarbeiteter Übersetzung vorliegende Artikel erschien damals mit zahlreichen Fotos drei Tage nach dem Interview im Diario de Las Palmas.
Ein Faksimile des Originals finden Sie am Ende dieses Beitrags.
Ein universitärer Lehrstuhl auf Reisen in Puerto Rico
Der Lehrer* Friedrich Liebling, bedeutender Schweizer Psychologe von 88 Jahren, erteilt seine Lektionen im Süden von Gran Canaria - in Puerto Rico, wo er aus Gesundheitsgründen die Wintermonate verbringt.
*das spanische: el profesor bedeutet sowohl Lehrer als auch Universitäts-professor. (Anmerkung des Übersetzers)
Die folgende Zusammenfassung ist (fett gedruckt) dem Artikel vorangestellt
Dass die Psychologie, das Studium des menschlichen Wesens bis in die tiefsten Tiefen, einen Meilenstein in die Geschichte der Humanwissenschaften gesetzt hat, ist nichts Neues. Aber wir haben eine einzigartige Tatsache zu berichten: Auf unserer Insel Gran Canaria, genauer gesagt in Puerto Rico, wo die Sonne immer scheint, versammelt ein Schüler von Alfred Adler, 88-jährig, hunderte von Schülern der Psychologie um sich. Sie möchten ihr Studium, die weisen Lektionen ihres alten Lehrers, nicht unterbrechen während der vier Monate, in denen er sich aus Gesundheitsgründen nach Gran Canaria in unser wohltuendes Klima zurückzieht.
Friedrich Liebling gründete seine Schule vor 35 Jahren in Zürich. Heute hat er tausende von Schülern in der Schweiz und in Deutschland. Sie wissen, dass sie ihren Lehrer wegen seines hohen Alters jederzeit verlieren könnten und dann auf seine weisen Lektionen verzichten müssten. Keine Opfer scheuend, folgen sie ihm in den Wintermonaten nach Gran Canaria. Je nach ihren Möglichkeiten kommen sie für zwei oder drei Wochen, aber nie sind weniger als 200 in Puerto Rico während des Aufenthalt ihres Lehrers Liebling auf Gran Canaria in den härtesten Wintermonaten Europas. Mediziner, Psychologen, Primar- und Sekundarlehrer, Psychologiestudenten der Universität, Hausfrauen, Menschen verschiedenster Berufe und unterschiedlichsten Alters sind seine Schüler.
Eine Bowlingbahn wird zum «Lehrstuhl auf Reisen»*
*) im Original: catedra ambulante = ambulanter Lehrstuhl
Die Nachricht zu bekommen war mehr zufällig, aber sich Professor Liebling zu nähern und ihn dann noch zu einem Interview zu bewegen, war keine so leichte Aufgabe. Prinzipiell werden der Nicht-Fachpresse keine Interviews gewährt. Einer seiner Schüler berichtete uns, bei einer früheren Gelegenheit hätte ein Journalist eine Reportage über die Zürcher Schule und ihre Arbeitsweise verfasst und hätte dabei Lieblings Aussagen verdreht: «Vielleicht» fügte er hinzu «aus Unkenntnis der Materie. Seither verweigert man sich der Presse.»
Ich konnte ihn nur überzeugen, indem ich ihm versicherte, dass ich nicht lediglich journalistisch interessiert sei, sondern ganz speziell als Psychologin. Der Professor zögerte, schwankte, erklärte sich aber schliesslich bereit unter der Bedingung, dass das Interview in Anwesenheit seiner Schüler stattfände, sodass sie meinen Fragen und seinen Antworten folgen könnten. So wurden wir zur Sitzung nachmittags um 5 Uhr bestellt - in die Bolera von Puerto Rico (ein Restaurant mit Bowlingbahn, Anm. d. Ü.), aus aktuellem Anlass verwandelt in einen Lehrstuhl auf Reisen aufgrund des Rufes und der Weisheit des Lehrers, die seine Schüler so weit mit sich zu ziehen vermögen.
Ich hatte ihn am Ende der morgendlichen Sitzung auf der Treppe sozusagen überfallen. Mehrere Schülerinnen - davon zwei in Zürich lebende Spanierinnen - anerboten sich als Übersetzerinnen.
Lebendige Schule
Das mit dem Lehrstuhl auf Reisen ist keine Phrase. Man muss es gesehen haben, um es zu glauben, und die Fotos von Juan Santana sind ein getreues Dokument davon. 200 Personen haben nicht Platz in der Bolera, so sitzen und stehen sie dicht gedrängt um die Tische, sitzen sogar auf dem Boden. Sie machen sich Notizen und die Mehrzahl hat Tonbandgeräte, um die Gespräche aufzuzeichnen. Draussen auf der Terrasse lassen sich diejenigen nieder, die drinnen nicht Platz gefunden haben. Dank einem Netz von Lautsprechern können sie der Sitzung folgen. Es herrscht absolute Stille. Ein ungewöhnliches Spektakel.
Hier wo sonst eine touristische Atmosphäre herrscht und die Leute auf leichte Zerstreuung aus sind, verzichten etwa 200 Personen, obwohl sie aus einem extrem kalten Klima kommen, auf die sonnigsten Stunden von Gran Canaria, um ihrem Lehrer zuzuhören. Je eineinhalb Stunden am Vormittag und am Nachmittag, und es würde noch länger dauern, wenn das Restaurant nicht zu bestimmten Stunden dem Publikum zur Verfügung stehen müsste. Das gesamte Gespräch wird auf Tonband und Video aufgenommen von einer speziellen Equipe. Sogar wenn der Professor ankommt oder geht, umringt und befragt von seinen Schülern, nimmt jemand jedes seiner Worte mit tragbarem Mikrofon auf.
«Für uns ist alles was er sagt, ein lebendiges Dokument. Es gibt einen Vorbehalt gegen Bücher und Texte: Seine Lehre ist eine direkte. Und wir können es nicht zulassen, dass seine Schule mit ihm verschwindet», sagte uns einer. Zunächst hatte man unseren Kollegen Juan Santana angewiesen, keine Fotos zu machen. Sie wussten nicht, was wir wollten, und befürchteten, dass wir über ihren Lehrer und über sie unangemessene Spekulationen anstellen könnten.
Die Psychologie kann die Menschheit verändern
Der Professor ist pünktlich. Er trifft ein umringt von seinen Schülern. In der erwartungsvollen Stimmung und mit einem gewissen Respekt unsererseits vor einem derart aussergewöhnlichen Interview, mit mehreren Mikrofonen auf dem Tisch, mit eingestellten Tonaufnahme- und Videogeräten, beginnen wir mit unseren Fragen.
Erzählen Sie uns, Professor, auf welchen Theorien basiert Ihre Schule?
Ein wenig auf allen Theorien, ohne bei einer allein stehenzubleiben. Wir sind über Freud, Adler und Jung hinausgewachsen. Ich war Schüler von Adler, bin jedoch - wie es natürlich ist - nicht bei seiner Theorie, seiner Methode stehen geblieben. Der Mensch ist das komplexeste, einzigartigste aller Lebewesen. Früher hat man spekuliert und sich viele Fantasien über ihn gemacht. Heute nicht mehr. Heute kann der Mensch in all seinen Dimensionen erforscht werden. All seine Haltungen und Verhaltensweisen können erkannt, erforscht werden.
Dies ist nicht eine Frage des Messens, sondern des Verstehens. In der Psychologie, beim Studium des Menschen ist - wie in der Naturwissenschaft, den exakten Wissenschaften - alles zu verstehen. Das geht so weit, dass die Psychologie sogar die Menschheit verändern kann.
Warum sollte der Mensch ein Mysterium sein?
Wenn Professor Liebling spricht, blickt er sanft, aber fest und fast ohne zu blinzeln. Er wendet seinen Blick nicht von dem meinen ab und es ist leicht, seine Antwort schon aus seinem Blick zu erraten.
Ich begann mich sehr jung für die Psychologie zu interessieren. Mit Freuds Psychoanalyse begann diese Wissenschaft, welche heute die ganze Welt interessiert. Es waren andere Zeiten, ich war in Wien und hatte Zugang zu den offenen Kreisen von Freuds Schülern. Ich denke noch heute, obwohl ich mir die späteren Entwicklungen in Forschung und Theoriebildung zu eigen gemacht habe, dass solche für alle offenen Schulen besser sind, deren wichtigstes Ziel die Kenntnis des Individuums ist. Die Psychologie bezieht alle Wissenschaften mit ein und so kann das menschliche Verhalten verstanden werden.
Der Mensch muss sich und den anderen erkennen, um glücklich zu sein. Darum kommt er in meine Schule, oder in die anderen überall auf der Welt bestehenden.
Durch die Analyse gelangen wir zur Synthese
Erinnern wir unsere Leser daran, dass Adler einer der getreuesten Anhänger Freuds und seiner Theorien der Psychoanalyse war. Trotzdem trennte er sich 1911 von ihm, als es zur Spaltung der Freud'schen Schule kam. In den wenigen Jahren hatte er verstanden, dass mit dem Freud'schen Pansexualismus nicht das gesamte Verhalten und die Motivationen des Menschen erklärt werden können. Er vertrat die Meinung, das Verhalten des Menschen beruhe auf dem Streben nach Macht* und seine Theorien basieren auf der ermutigenden Nacherziehung, mit dem Ziel der Stärkung der Persönlichkeit zur Individualität.
*) das spanische poder bedeutet neben Macht auch Kraft, Stärke, Fähigkeit! (Anm. d. Übersetz.)
Freud, sagt Professor Liebling, bewirkte mit der Entdeckung des Unbewussten, dass sich die Psychologie zur Wissenschaft entwickelte, die das Innere des Menschen erforscht - nicht mehr nur seine physiologischen Reaktionen. Niemand kann ihm diese Urheberschaft streitig machen. Aber nur als Ausgangs-punkt der nachfolgenden Theorien und Schulen, die bis heute entstanden sind. Noch immer, nach fast einem Jahrhundert, gibt es Psychologen, die strikt nach der orthodoxen Schule der Psychoanalyse arbeiten. Sie sind die Konservativen. Aber dies ist nicht brauchbar für den Menschen von 1981.
Könnten Sie verdeutlichen, Herr Professor, welche Methode Sie anwenden?
Wir arbeiten mittels der Analyse. Wir versuchen alles zu verstehen, indem wir die individuellen und die gemeinsamen Verhaltensweisen der Menschen analysieren; das Warum dieses Verhaltens. Und dann versuchen wir zu einer Synthese zu kommen.
Wie kommen Sie zu dieser Synthese?
Indem wir uns auf die Theorien von Freud, Adler und Jung stützen, aber zusätzlich andere Zweige der Wissenschaften einbeziehen: auch Physik, Chemie, Biologie, etc. Der Unterschied im Ergebnis: wir gelangen so zu einem genauen Bild über den Menschen, den wir studieren. Mit der gleichen Genauigkeit, mit der man einen Elefanten oder eine Ameise studieren kann. Wir beschreiten neue Wege; Die Schulen von Freud und seinen Zeitgenossen spekulierten mit vielen Begriffen, die für uns heute nicht mehr zu gebrauchen sind, die überholt sind durch die Beiträge anderer Wissenschaften.
Der Unterschied besteht darin - ich wiederhole mich - dass wir dem Menschen, wenn wir ihn erkannt haben, helfen, indem wir ihm den Spiegel vorhalten. Wir arbeiten in offenen Gruppen, da dies dem Einzelnen ermöglicht, sich und den andern kennenzulernen, die verschiedenen Arten von Persönlichkeiten und Charakteren. Darüber hinaus erreichen wir so, dass auch die Verhaltensweisen und Haltungen der Mitmenschen erkannt und verstanden werden können.
Zwei Kongresse im Jahr und tausende von Schülern
Professor Liebling gründete seine Psychologische Lehr- und Beratungsstelle vor 35 Jahren in Zürich. Heute hat er tausende von Schülern in der Schweiz und in Deutschland, die zweimal jährlich zu einem Kongress zusammenkommen, wo Erkenntnisse und Erfahrungen zusammengetragen werden: auch gelöste Fälle, deren Klärung und Therapie. Dabei ist seine Schule nicht nur einer intellektuell, professionell oder sozial abgegrenzten Gruppe zugänglich.
Unsere Schule steht allen offen. Es gibt Kurse zu ganz verschiedenen Themen: Sexualität, Probleme der Persönlichkeit, des Verhaltens, Anwendung der Psychologie auf die Erziehung, die Kindheit im Allgemeinen. Es nehmen Universitätsprofessoren, Ärzte, Psychologen, Lehrer, Studenten, Hausfrauen teil - jeder, der sich dafür interessiert. Wir behelfen uns mit Spezialisten anderer, ergänzender Wissenschaften. Wir sind davon überzeugt, dass diese offenen Schulen erfolgreicher sind als jene, welche nur den Professionellen zugänglich sind. Darin setzen wir das Prinzip der offenen Kreise Freuds, Adlers und ihrer Zeitgenossen fort.
Die vor- und nachpsychologische Welt
Professor, ist für Sie die Psychologie Humanismus oder eine exakte Wissenschaft?
Beides – wegen der Einzigartigkeit, die den Menschen ausmacht. Dank der humanen und der exakten Wissenschaften ist der Mensch kein Mysterium, kein Gegenstand der Spekulation mehr. Die Psychologie als Wissenschaft ist kaum ein Jahrhundert alt. Davor versuchte man den Menschen zu verstehen, zu untersuchen einerseits als etwas rein Biologisches, Physisches, und andererseits unter einem metaphysischen Aspekt - mittels der Philosophie.
Immer blieb etwas vom Menschen übrig, das man nicht verstehen konnte, etwas Unlösbares, etwas das letztlich der Phantasie und der Spekulation überlassen blieb.
Können wir demnach von einer Menschheit vor und nach der Psychologie sprechen?
Ich sagte schon, dass die Psychologie die Welt verändern kann. Das Problem ist, dass nicht alle sie kennen und sie nicht allen Menschen zugänglich ist.
Glauben Sie, Herr Professor, dass die Psychologie noch immer für die meisten Menschen ein Luxusartikel ist? Dass die Regierungen aller Länder viel mehr investieren sollten in die Verbreitung dieser Wissenschaft, die den Menschen erforscht?
Selbstverständlich. Vieles hat sich in den letzten 50 Jahren dank der Psychologie verändert, auf allen Gebieten des gesellschaftlichen und individuellen Zusammenlebens: Die Erziehung und ihre Methoden, die Medizin und ihre Abgrenzung zwischen organischen und seelischen Krankheiten; die Soziologie oder das kollektive Verhalten; die Kriminologie; die Sexualwissenschaft.
Verwendete man mehr Geld für die Psychologie, müssten wir mit der Zeit kein Geld mehr für Kriegsmaterial ausgeben. Wir könnten verhindern, dass die Kinder und Jugendlichen wegen Delinquenz und Drogenproblemen in den Gefängnissen, Kliniken und Irrenhäusern landen müssten. Wir müssten die Jugend nicht auf das Feld der Ehre schicken, in die Kriege.
Jeder Bürger eines Volkes hat das Recht, Bescheid zu wissen: warum er - und auch sein Zeitgenosse - so ist, wie er ist. Nur so kann man zum gegenseitigen Verständnis, zum Respekt gelangen und in der Konsequenz zu einer gerechten Gesellschaft, die in der Lage sein wird, in Frieden zu leben. Aber leider ist das heute nicht so. Noch bestimmen die Generäle über das Leben des Menschen und über sein Schicksal.
Professor Liebling hat mit seinen 88 Jahren nur ein Buch geschrieben: Soziale Psychologie.*) Aber seine Schule publiziert eine Zeitschrift über die Themen, die behandelt und erarbeitet werden; über Experimente und Schlussfolgerungen. Mangels schriftlicher Texte ihres Lehrers dokumentieren seine Schüler all seine Unterweisungen auf Tonband und Film. Er besteht darauf, dass seine Schule lebendig bleiben muss, und wie die alten Lehrer des klassischen Griechenlands bevorzugt er die induktiv-deduktive Methode, um zu Erkenntnissen zu kommen. Es verwundert deshalb nicht, dass seine Schüler, die ihm eine echte Verehrung entgegenbringen, ihn überallhin begleiten.
*) ein Missverständnis infolge der Zweisprachigkeit des Interviews: Das Buch Soziale Psychologie, in einem Verlag der Zürcher Schule erschienen, stammt nicht von Liebling. Zahlreiche von ihm selbst verfasste Aufsätze sind jedoch in den ersten Jahrgängen der Zeitschrift Psychologische Menschenkenntnis publiziert und später auch in einem Buch zusammengestellt ediert worden. Zahlreiche weitere Essays aus seiner Feder, in frühen Jahren - teils unter Pseudonym - veröffentlicht, hat er selbst nur selten erwähnt.
Für uns gelten als Bücher die praktische Erfahrung: bewiesen und überprüft. Das tägliche Zusammenleben der Menschen ist auch mit dem besten Text nicht zu vergleichen. Texten muss man immer etwas hinzufügen, sie ergänzen. Sie veralten und zudem können sie in pragmatischer und dogmatischer Weise missbraucht werden.
Die Sitzung endet mit verschiedenen spontanen Interventionen von Seiten der Anwesenden. Um halb sieben geht der Professor, begleitet von seinen Schülern weg, nachdem er uns zu weiteren Gesprächen hier und auch an seine Schule in Zürich eingeladen hat.
Einige der Spanisch sprechenden Schüler umringen uns und ergänzen Fragen, die behandelt wurden. Sie alle fühlen sich untereinander stark verbunden durch die gemeinsame Sache: die Lehren des Professor Liebling, seinerseits Schüler eines der Gründerväter der Psychologie, Alfred Adler.
Quelle: «Diario de Las Palmas» vom 6. März 1981 - Übersetzung seniora,org
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