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Statt Lehrer pädagogisch zu schulen, gibt’s die Etikette «Sonderschüler»

05. November 2015
hhg. Anfang Mai 2013 konnte man lesen, dass auch im Kanton Zürich die Zahl der Sonderschüler massiv angestiegen ist; zwischen 2000 und 2010 um 61%!

Stefan Fritschi, der der Volksschule in Winterthur vorsteht, spricht davon, dass in den letzten Jahren viele Kinder vorschnell zu Sonderschülern gemacht worden seien. Dafür sei die Regelschule verantwortlich. «Fachleute vermuten, dass diese nicht ganz pflegeleichte Kinder zunehmend der Sonderschule zuweist, um der zusätzlichen Belastung auszuweichen.»   – so die «Neue Zürcher Zeitung». In der «Berner Zeitung» konnte man kürzlich lesen, dass im Kanton Bern die Zahl der Kinder mit Autismus von 2005/6 bis 2010/2011 um das 47fache gestiegen sei (von 3 auf 142); 95% davon seien Kinder mit einer Asperger-Diagnose.

Probleme in Schulklassen mit «nicht ganz pflegeleichten Kindern» müssen pädagogisch angepackt und gelöst werden, indem Kindergärtnerinnen und Lehrer wieder zu fähigen Pädagogen in Praxis und Theorie ausgebildet bzw. weitergebildet werden. Zugleich müssen schadenstiftende Schulreformen ersatzlos gestrichen und durch pädagogisch fundierten Klassenunterricht ersetzt werden.

Beiträge zu Alfred Adler und Friedrich Liebling

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Quelle: Neue Zürcher Zeitung vom 3.5.13, S. 17